Ohkultisten begegnen im Laufe ihres Lebens einigen merkwürdigen, verstörenden oder erhabenen Wesenheiten, die sich unter die Menschheit gemischt haben und oft versteckt unter Ihnen leben. Diese Wesen werden von den Okkultisten in Gruppen eingeteilt wie Mächte und Numen.
Wie genau eine Macht entsteht, ist bis heute ein großer Teil der Spekulationen unter den Ohkultisten, fest steht, dass es etwas mit Anbetung und Glaube an diese zu tun hat. Die Anzahl an Mächten ist recht übersichtlich. Von alten Gottheiten über Erzengel bis hin zu postmodernen Entitäten leben Alle im Verborgenen und beeinflussen die Welt. Mächte können alle aus sich heraus Wunder wirken und in ihrem Rahmen intuitiv-ohkult handeln. Sie sind mächtig, jedoch gibt nicht allmächtigeres im Everversum heißt es, außer den Ewigen.
Ohkultisten begegnen Mächten sehr selten in ihren Leben und die meisten sind froh, wenn sie niemals mit ihnen direkt zu tun haben. Begegnungen mit Numen gehören zum Alltag eines Ohkultisten. Numen sind Kinder der Mächte, Naturgeister, fleischgewordene Traumgestalten oder vergessene bzw. kleinere Mächte. Numen leben überall auf der Welt und mischen sich unter die normale Bevölkerung. Numen sind oft feudalistisch organisiert. In fast jeder großen Stadt gibt es einen Numenhofstaat und oft selbst ernannte Fürsten. Der größte Unterschied zwischen Numen und Mächten ist, das Numen bewusst ohkulte Handlungen vollziehen müssen, um die Welt zu beeinflussen und ihr Macht zu erhalten. Numen können von großer Schönheit oder groteskem Aussehen sein, das irgendwie immer an Menschen zu erinnern scheinen. Alle Numen haben eine oder mehrere Schwächen, die sie verletzbar machen. Das Wissen darüber hüten sie eifersüchtig. Numen sind unsterblich bis sie erschlagen werden oder selbstbestimmt vergehen wollen.
Für ein Numen ist ein Handel, auch Pakt, Schwur, Gelübde oder Vertrag genannt, mit einem sterblichen Wesen bindend. Er wird sich immer wortwörtlich daran halten.
Die größte Gruppe von ohkulten Wesen sind Geister. Geister entstehen, wenn ein Wesen stirbt und die Seele nicht in die Ewigkeit, zu den Ländern der Toten oder wohin sie auch gehen, geleitet werden. Geister können in die Träume von Lebenden eingreifen, Materie am Ort ihres Todes manipulieren oder von einem lebenden Wesen Besitz ergreifen. Sie sind an die größten Gefühlen, Sehnsüchte und Wünsche ihres Lebens gebunden, dazu verflucht ein Schatten ihrer alten Existenz zu sein. Es gibt eine große Anzahl von Geisterwesen, wenige von ihnen besitzen sogar den Einfluss und die Kraft eines Numenfürsten.
Gespenster gibt es häufig dort, wo jemand gewaltsam zu Tode gekommen ist. Sie können an die Welt gebunden sein, bis ihr Tod gerächt ist oder um sie geweint wurde. Geschichten von Tiergeistern die in einen lebendigen Körper fahren, sind in allen Kulturen bekannt, in Europa haben sie zum Beispiel zu den modernen Mythen des Werwolfs geführt.
Dämonen sind die gefährlichsten und stärksten Geister, oft gebunden an eine Macht. Neuesten ohkulten Theorien zufolge entsteht ein Dämon, wenn ein Lebewesen für eine Macht geopfert wird. Dem widersprechen aber jene Dämonen, die frei von Mächten existieren und unabhängig agieren. Ein Dämon kann in einen lebenden Körper beschworen werden und kann dem Lebewesen seine Kräfte und sein Wissen schenken oder einen toten Gegenstand beseelen und ihm so Leben verleihen. Dämonen können sich immer an ihr vorheriges Leben erinnern und sind sich ihrer selbst bewusst.
Wechselbälger sind die Kinder eines Sterblichen mit einem Numen, selten mit einem Geist oder einer der Mächte. Weschelbälger sind so individuell und verschieden wie jeder andere Mensch, nur das Mama oder Papa speziell sind.
Manche Menschen oder Wechselbälger, gönnen sich einen, vielleicht unlauteren, Vorteil durch Ohkultismus. Dazu gehören z.B. Wiedergänger oder Avatare. Wiedergänger sind Menschen die ihr eigenes Leben dadurch verlängern, dass sie ihre eigenen Kinder verspeisen oder ihr Blut trinken, dies ermöglicht Jahrhunderte zu leben. Avatare streben, bewusst oder unbewusst, nach einem Idealdies kann dazu führen, dass sie zu einer Macht werden und auf dem Weg dahin besondere ohkulte Fähigkeiten entwickeln. All diese Leute haben aus den verschiedensten Gründen Freunde und Feinde und wir haben hier nur zwei Beispiele angegeben, es gibt noch viele, viele mehr..
Über Außerdimensionale, wie graue Schinder, gibt es nur Gerüchte und das sind die Geschichten, welche bei Numen und Ohkultisten den blanken Schrecken ins Gesicht schreiben. Allein Engel scheinen mehr Wissen über diese Kreaturen zu besitzen und lassen sich Informationen darüber teuer bezahlen.
Die Ewigen oder die Sieben sind die personifizierten Prinzipien die das Everversum antreiben. Für die meisten Okkultisten spielen die Ewigen keine Rolle doch die Götter, Engel und Feenfürsten fürchten und lieben sie. Zur ihnen sehen die Mächte auf. Was wäre das Universum ohne die ewige Erneuerung durch Zerstörung, der Anfang und das Ende von Allem ohne den Tod. Ohne Freude, Verlangen und Verzweiflung gäbe es nur Kälte. Hoffnung und Angst gibt es nur durch den Traum und die Vorstellungskraft. All dies wird vom Schicksal berührt, der großen Singularität die Alles mit allem verbindet.
Abschließend möchten wir einen kleinen Diskussionsbeitrag leisten zu den monotheistischen Kulten. Ob es den einen Gott gibt, den einen Schöpfergott™, dem ein Prophet begegnet ist, wird in den ohkulten Kreisen bis heute diskutiert. Manche behaupten der eine Gott wäre eine Erfindung der Engel, andere sagen, dass dieser Gott schläft, andere Stimmen meinen, dieser Gott sei tot. Willentlich hat er sich niemals gezeigt, sondern immer nur durch seine Boten und durch diese gehandelt. Die Mächte schweigen sich zu diesem Thema aus.